Blog der Lösungsfabrik

Qualitätsmanagement und ISO 9001

QM und QS – gibt es einen Unterschied?

Die Abkürzung „QM“ steht für „Qualitätsmanagement“, „QS“ meint die „Qualitätssicherung“. Doch worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen den beiden Begrifflichkeiten, die nicht nur für ein Unternehmen, sondern auch für dessen Kunden eine maßgebliche Rolle spielen? Fest steht: kein Anbieter von Dienstleistungen bzw. Produkten kann es sich in der heutigen Zeit leisten, auf diese wichtigen Faktoren zu verzichten. Letzten Endes entscheidet die Qualität, wo eingekauft wird.

Wer hier wirtschaftlich und effektiv – und auf der Grundlage von möglichst wenig Ausschuss arbeiten möchte – ist auf QM UND QS gleichermaßen angewiesen.

 

Baustein 1: das Qualitätsmanagement

Das Qualitätsmanagement umfasst alle Bereiche eines Unternehmens. Egal, ob im Einkauf, beim Beschwerdemanagement oder direkt in der Produktion: Das QM bildet aufgrund vorgeschriebener Richtlinien die Grundlage für einen minimalen Ausschuss und eine maximale Kundenzufriedenheit. QM ist damit fest an den Begriff der Organisation gekoppelt und zeigt oftmals (und im Idealfall) auch mögliches Verbesserungspotenzial auf. Im geschäftlichen Alltag ist das Qualitätsmanagement von einem kontinuierlichen Wandel geprägt. Sollte dem nicht so sein, so läuft im Qualitätsmanagement etwas falsch. ;-) Dabei ist eine mögliche Zertifizierung nach ISO 9001 dann aber in der Regel nur das „Sahnehäubchen“ oben drauf. Den wirklichen Vorteil eines Qualitätsmanagementsystems hat ein Unternehmen nicht durch das Stück Papier an der Wand, sondern durch das System und den dadurch entstehenden Vorteilen.

 

Baustein 2: die Qualitätssicherung

Der Bereich „QS“ setzt an einem anderen Punkt an. Er befasst sich ausschließlich mit den Einflüssen, die eine negative Auswirkung auf das jeweilige Endprodukt bzw. die Dienstleistung haben könnten. QS ist insofern mit QM verbunden, als dass die Vorgaben, die im Management festgelegt wurden, von der Sicherung im Alltag überwacht werden. Wie der Name schon sagt, geht es darum, einen hohen Qualitätsstandard zu sichern und damit beizubehalten. Aufgabe der QS ist es demzufolge auch, mangelhafte Produkte auszusortieren bzw. zu erkennen und dann deren Qualität zu verbessern, damit sie den Anforderungen wieder entsprechen.

 

QM vs. QS – die Unterschiede auf einen Blick

Um die Unterschiede zwischen den beiden unternehmerisch so wichtigen Bereichen zu erkennen, hilft die folgende Tabelle:

 

Die produktbezogene Qualitätskontrolle als ergänzendes Puzzleteil

Das „Gesamtpaket“ aus QM und QS wird schlussendlich durch den Bereich der produktbezogenen Qualitätskontrolle (QK) ergänzt. Diese blickt nicht auf das Unternehmen bzw. die Produktion als Gesamtkonstrukt, sondern nimmt die einzelnen Artikel in Augenschein. Vor allem dann, wenn in einer Produktion mehrere Elemente hergestellt und zu einem neuen Artikel verarbeitet werden, lässt sich mit Hilfe einer funktionierenden, produktbezogenen Qualitätskontrolle der Ausschuss oft deutlich minimieren.

 

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One thought on “QM und QS – gibt es einen Unterschied?
  • MORITZ Consulting sagt:

    Ein informativer Artikel, in dem die Unterschiede zwischen QM und QS gut beschrieben werden. Interessant ist vor allem, wie im letzten Abschnitt beschrieben, wie die Synergien aus beiden Bereichen dann im Unternehmensalltag umgesetzt werden. Hierbei merken wir, dass vor allem in der Implementierung und Umsetzung von Qualitätsstandards im Praxisalltag oftmals Schwierigkeiten bestehen.

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