Was ist ein internes Audit?
In diesem kurzen Blogbeitrag möchte ich mich etwas näher mit dem Thema beschäftigen, was ein internes Audit ist. Auf die unterschiedlichen Auditarten möchte ich in diesem Blogbeitrag nicht näher eingehen. Dazu empfehle ich ihnen folgenden Blogbeitrag.
Bei einem internen Audit handelt es sich, wie der Name schon sagt, um ein internes Untersuchungsverfahren, in dem Anforderungen abgeglichen werden, inwieweit diese erfüllt werden. Als das vielleicht verbreitetste interne Audit kann man das interne Systemaudit bezeichnen. Das interne Systemaudit ist eine Normforderungen der ISO 9001 und muss von allen zertifizierten Unternehmen in regelmäßigen und geplanten Abständen durchgeführt werden.
Praxistipps
Wie oben schon angesprochen, ist es eine Normforderung der ISO 9001, dass interne Audits durchgeführt werden. Bei kleineren Unternehmen empfiehlt es sich in der Regel, wirklich einmal jährlich ein komplettes Systemaudit durchzuführen. Das heißt, sie prüfen alle Normforderungen, sie prüfen alle Prozesse und belegen dies mit dokumentierten Informationen zum Nachweis.
Ich empfehle das interne Systemaudit bei kleinen Unternehmen einmal jährlich durchzuführen aufgrund der Tatsache, dass natürlich so ein Audit auch dazu dient, Verbesserungenpotenziale zu finden und Schwachstellen aufzuzeichnen oder Ähnliches.
Nicht zuletzt ist es für mich aber auch eine Generalprobe für das durchzuführende externe Audit, um die Wahrscheinlichkeit der Zertifikatsaufrechterhaltung zu steigern.
Wenn ich auch bei kleineren Unternehmen empfehle, ein internes Systemaudit einmal jährlich durchzuführen, so ist es für größere Organisationen unter Umständen jedoch praktikabler das Systemaudit auf drei Jahre zu verteilen. Das würde bedeuten, dass man einen Plan für drei Jahre aufstellt und über diesen Plan sicherstellt, dass letztlich alle Normkapitel bzw. auch alle internen Prozesse innerhalb dieser drei Jahre einmal auditiert werden.
Auch wenn sich dieser Blogbeitrag vorrangig um das interne Systemaudit dreht, so möchte ich kurz nochmal auf das Thema Prozessaudit eingehen.
Prozessaudits kann man natürlich auch geplant durchführen, z.B. kann man sie in einem Auditkalender mitplanen. Allerdings ist es meiner Meinung nach teilweise empfehlenswert, Prozessaudits auch mal ungeplant bzw. bedarfsabhängig durchzuführen. Wenn sie in einem Prozess die Erfahrung machen, dass dieser Prozess nicht richtig funktioniert, weil das Prozessergebnis nicht stimmt oder weil Kennzahlen des Prozesses nicht in der Größenordnung sind, in der sie diese erwarten oder gerne hätten, dann wäre das der richtige Zeitpunkt, um mal ein bedarfsabhängiges Prozessaudit durchzuführen, um damit den Prozess näher zu beleuchten, Schwachstellen und Verbesserungenpotenziale zu untersuchen und somit diesen Prozess besser und stabiler machen zu können.
Vorlage Besprechungsprotokoll Was fordert die ISO 9001:2015 zum Wissen der Organisation?