DEKRA-Seminar zur ISO 9001:2015 – Der Tag
Wie schon in meinem vorigen, kleinen Blogbeitrag beschrieben, habe ich am 3. Mai ein DEKRA-Seminar zur ISO 9001:2015 besucht. Und um es ganz korrekt zu schreiben, das Seminar wurde durchgeführt von der DEKRA Certification GmbH. Weitere Seminartermine finden Sie auf der Webseite der DEKRA Certification GmbH.
Das Seminar fand in der Filharmonie in Filderstadt statt und startete um 9 Uhr. Aufgrund meiner doch etwas längeren Anreise hatte ich eine Stunde Pufferzeit eingebaut, was sich aufgrund der Verkehrslage um Karlsruhe und Stuttgart dann doch als sinnvoll erwiesen hat. Die Navi hat mich aber sicher zum Ziel geleitet und vor der Filharmonie standen mehr als ausreichend Parkplätze zur Verfügung.
Der Weg zum Seminar war sehr gut ausgeschildert, so dass ich ohne Probleme den Veranstaltungsraum gefunden habe und dort dann auch direkt vom Schulungsleiter begrüßt wurde.
Was mir auf dem Weg zum Veranstaltungsraum auffiel war die Tatsache, dass auch die Filharmonie nach ISO 9001 zertifiziert ist. Mal wieder ein Nachweis, in welch unterschiedlichen Organisationen die ISO 9001 doch angewendet werden kann.
Kommen wir jetzt aber Schulung.
Die Räumlichkeiten waren vorbereitet. Ein Beamer stand bereit, sowie ein Flipchart. Beide Teile sind auch während des Tages häufig, ja eigentlich durchgehend benutzt worden. Kaffee und Gebäckteile standen auf einem separaten Tischen bereit und auf den Tischen der Teilnehmer befanden sich Kaltgetränke.
Ebenfalls auf den Tischen der Teilnehmer lag (neben dem obligatorischen Kugelschreiber) auch noch eine Mappe der DEKAR, in der sich die Skripte des kompletten Tages befanden. Sehr gut dabei fand ich, dass die Seiten immer nur bis ca. zur Hälfte mit Inhalt gefüllt und der Rest leer war. So blieb noch genügend Platz für die eigenen Mitschriften.
Wie oben schon beschrieben ging es um 9 Uhr los und zwar mit einer kurzen Vorstellungsrunde. Dabei wurden die Themen vom Seminarleiter vorgegeben, so dass das nicht ausgeartet ist. Es war sehr interessant zu hören, aus welchen verschiedenen Bereichen die Teilnehmer kamen. Von der kleinen Schlosserei bis zum internationalen Konzern war alles vertreten.
Nach dieser kurzen „Aufwärmphase“ ging es dann auch schon in einem atemberaubenden Tempo los. Zuerst wurden so allgemeine Themen wie die Schwerpunkte der Neuerungen, die Grundgedanken der Norm und die Qualitätsprinzipien erläutert. Über die neue Struktur der Norm wurde dann der Übergang zu den Änderungen der Norm gefunden und im weiteren Verlauf des Tages wurde die Norm dann Punkt für Punkt auf Neuerungen durchgearbeitet. Dies wurde vom Schulungsleiter dann auch an den richtigen Stellen mit praktischen Beispielen versehen, so dass sich dieses auch jeder wirklich vorstellen konnte. Leider konnte aus Zeitgründen leider die Umsetzung nur jeweils kurz angerissen werden. Ich hätte mir an dieser Stelle ein wenig mehr Praxisbezug gewünscht, sehe aber auch ein, dass dies aus zeitlichen Gründen leider nicht möglich gewesen ist.
Wichtig und wirklich gut fand ich auch, dass der Seminarleiter des Öfteren darauf hingewiesen hat, dass die neue ISO 9001 zwar das risikobasierte Denken fördert und fordert, allerdings dies nicht mit Risikomanagement gleichzusetzen ist, was leider häufiger geschieht.
Und weitere drei Dinge sind mir sehr positiv aufgefallen.
- Der Schulungsleiter tat den ganzen Tag über das, was er „Segeln hart an der Norm“ formuliert hat. Er ist sehr detailliert auf die Norm eingegangen und hat immer wieder versucht zu vermitteln, was die Norm fordert und was halt nicht, bzw. was Interpretationen sind.
- Er hat sehr gut mit Verknüpfungen zwischen regelmäßig durchzuführenden Dingen und der Managementbewertung gearbeitet. So hat er an verschiedenen Stellen darauf hingewiesen, was regelmäßig zu tun ist und man dies dann durchaus im Rahmen der Managementbewertung tun kann.
- Der Seminarleiter war ein (ich nenne es jetzt einfach mal so) sehr visueller Typ, so dass er sehr viel mit dem Flipchart gearbeitet hat und ich glaube, dass er es durch diese visuelle Darstellung geschafft hat, dass sehr viel Wissen bei den Teilnehmern „hängengeblieben“ ist.
Alles in allem und zusammenfassend muss ich sagen, dass es ein sehr interessanter und informativer Tag gewesen ist. Natürlich war ein Großteil der angesprochenen Dinge mir durchaus bekannt, aber an der einen oder anderen Stelle habe ich dann aber auch eine neue Information oder Sichtweise bekommen.
Und am Ende des Tages hat jeder Teilnehmer nicht nur neues Wissen mit nach Hause genommen, sondern auch eine Teilnahmebescheinigung.
Und eine Anmerkung an Ende – ich wurde von der DEKRA Certification GmbH zu diesem Seminar eingeladen. Ich habe versucht mich dadurch in meiner Meinung nach nicht beeinflussen zu lassen, sondern eine möglichst objektive Rezension zu schreiben.
DEKRA-Seminar zur ISO 9001:2015 Vortrag zur ISO 9001:2015 am 12. Mai an der FH Landshut