Gastartikel – Funktionswandel des betrieblichen Ausbildens
Noch vor Jahren konnten wir uns mühelos mit der Mitarbeiterbeschaffung auseinandersetzen. Wir konnten Anzeigen schalten, auf Zuruf in unseren Netzwerken herumfragen oder bei der Arbeitsagentur eine Anfrage stellen. Meistens klappte es.
Zurzeit wird es immer schwieriger den richtigen Mitarbeiter zu finden. Der vielzitierte drohende Fachkräftemangel? Ja wohl auch, doch wie sieht es denn mit der Einstellung zum Thema Ausbildung oder Anlernen von Quereinsteigern aus?
Mit der Ausbildung unserer Lehrlinge im klassischen dualen Ausbildungssystem stehen wir in einem Wandel. Sicherlich finden wir die „Azubis“ mit den Vorkenntnissen die wir für die berufliche Ausbildung benötigen – doch auch immer weniger. Zum anderen benötigen wir deren Fachqualifikation.
Wesentlich ist für Unternehmen, dass ein Wechsel des Blickwinkels in Sachen Ausbildung oder Anlernen zu vollziehen ist. Schöne Statistiken, die uns einlullen in Baden Württemberg sei eine weitaus bessere Ausgangssituation, weil weniger arbeitslose Jugendliche bzw. junge Erwachsene helfen nicht weiter. Nach wie vor sind unsere BVB, BVJ, ESF und andere Warteschleifen des Jugendfrustes zahlreich bestückt. Die letztlich sogenannten unversorgten jungen Leute (ohne adäquaten Ausbildungsplatz) stehen Schlange. Ein Praktikum jagt das nächste, eine berufsvorbereitende Werkstadt ergänzt freizeitpädagogische Maßnahmen.
Sicherlich haben viele noch nicht die „notwendige Ausbildungsreife“ erreicht. Ja, häufig ist die schulische Leistung miserabel. Und das hat individuelle Gründe, die wir im Alltag auch am Stammtisch beklagen können. Doch der betriebliche und gesellschaftliche Alltag fordert unser Tun. Das heißt vielleicht finden wir einen Weg zur Verbesserung im Recruiting für die eigene betriebliche Situation. Dieser Weg sollte uns in der Lage setzen, die sich immer weiter öffnende Schere zwischen den steigenden Ansprüchen an das Wissen und Können der zukünftigen Fachkräfte und den persönlichen Lernvoraussetzungen der Ausbildungsbewerber durch bessere, d.h. pädagogisch professionellere Ausbildung zu bewältigen. So Weit – so gut!
Der Weg heißt z.B. Weiterbildung und Perspektivwechsel von Seiten der Ausbilder! Der langjährige Ausbilder, heute u.a. BVB und ARGE Lehrer, Heinz Schmid-Palzer, sieht in seinen um diese Themen und die der Personalentwicklungsorientierung ergänzten Ausbilder Eignungslehrgängen zu mindestens einen Schlüssel zum Erfolg.
Gastartikel von Heinz Schmid-Palzer vom Business Pool Bodensee
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