Blog der Lösungsfabrik

Qualitätsmanagement und ISO 9001

So erkennen Sie professionelle Übersetzer/innen

Die Nachfrage nach Übersetzungen ist dank zunehmender Globalisierung und der stetigen Erschließung neuer Märkte so hoch wie nie zuvor. Laut dem Projekt-Manager des Online-Übersetzungsbüros Linguation steigt der Bedarf an vor allem Fachübersetzungen in den verschiedensten Bereichen jährlich um rund 20%. Entsprechend stark ist der Umsatz der Branche. Doch Vorsicht: Durch rechtliche Schlupflöcher tummeln sich auch eine Menge unseriöser Anbieter im Netz, die schlechte Ergebnisse liefern. Wie Sie diese erkennen und wie Sie sicherstellen, an kompetente und professionelle Übersetzer/innen zu geraten, erfahren Sie in diesem Artikel.

 

Vorsicht bei der Berufsbezeichnung „Übersetzer/in“

Als Auftraggeber sollte man zunächst wissen, dass „Übersetzer/in“ in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichnung darstellt. Das bedeutet, dass sich jede Person einfach als Übersetzer/in bezeichnen und somit diesen Beruf auch ausüben darf – wie also sicherstellen, dass ein/e Übersetzer/in auch über ausreichend Qualifikationen verfügt? Und welche Qualifikationen sollten überhaupt vorliegen?

Zunächst einmal haben wirklich professionelle Übersetzer/innen eine umfangreiche Ausbildung hinter sich, die ein Hochschulstudium in den Bereichen der Translationswissenschaften umfassen sollte. Denn als Übersetzer/in muss nicht nur ein perfektes Beherrschen der angebotenen Sprachen und ein umfangreiches Kulturverständnis gegeben sein, auch Methoden zur professionellen Übersetzung, Lokalisierung und letztendlich selbstverständlich zur Eigenkontrolle und damit Qualitätssicherung müssen erlernt werden. Dies ist meist nur im Rahmen eines Studiums möglich. Achten Sie bei der Suche nach Übersetzer/innen also darauf, dass diese ihren Lebenslauf darlegen und gegebenenfalls sogar eine Kopie ihrer Abschlussurkunde vorlegen können. Ein weiterer vorteilhafter Faktor ist, wenn der/die Übersetzer/in Muttersprachler/in der angebotenen Sprachen, also zwei- oder mehrsprachig aufgewachsen ist. Natürlich lässt sich jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt muttersprachliches Niveau erreichen und viele Nicht-Muttersprachler/innen, welche sich jedoch auf ein Fachgebiet spezialisiert haben, sind in diesem sicherlich dennoch deutlich besser, als Muttersprachler/innen, welche sich auf diesem Feld nicht auskennen, jedoch sollten Sie einen Blick auf den Lebenslauf Ihres/r Übersetzer/in werfen: Hat diese sich über einen längeren Zeitraum intensiv mit Sprache befasst und im besten Fall auch im entsprechenden Ausland gelebt oder tut es immer noch, sind das gute Hinweise auf umfassendes Sprachverständnis.

Auch sollten Sie sich im Klaren darüber sein, welchen Ansprüchen ein/e Übersetzer/in bei Ihrem Auftrag gerecht werden muss. Fachübersetzungen aus den Bereichen Medizin, Technik, Jura, Marketing oder IT benötigen jeweils eigenes Hintergrundwissen: Zum einen selbstverständlich die Kenntnis von bestimmten Fachvokabular, andererseits muss ein generelles Grundverständnis der Thematik gegeben sein, da Verständnisfehler bei Übersetzer/innen auch teilweise zu schwerwiegenden und am Ende sogar gefährlichen Fehlübersetzungen führen können – zum Beispiel wenn es um Handbücher für medizinische oder technische Geräte geht. Deswegen sollten Sie sich speziell an Fachübersetzer/innen für Ihren benötigten Bereich wenden. Diese verfügen über Zusatzausbildungen, etwa ein weiteres Studium, oder entsprechende Berufserfahrung, die ihnen ermöglicht, fachlich und semantisch einwandfreie Übersetzungen auf diesen Spezialgebieten zu liefern. Brauchen Sie zudem eine beglaubigte Übersetzung, kann diese nur von vereidigten oder beeidigten (die Bezeichnung hängt hier vom Bundesland ab) Übersetzer/innen angefertigt werden. In beiden Fällen sollten Sie einen Nachweis über entsprechende Erfahrungen und Befugnisse verlangen.

 

Vorteile von Übersetzungsbüros

Dieser Aufwand kann jedoch umgangen werden, indem Sie sich an ein professionelles Übersetzungsbüro wenden. Diese prüfen ihre Übersetzer/innen vor der Aufnahme in ihre Kartei sorgfältig auf deren Qualifikation und kontrollieren sie außerdem laufend ihre Leistungen. Außerdem sind sie erfahrene Koordinatoren und können die Herausforderungen ihres Auftrags am besten abschätzen, sodass sie in der Lage sind, ein kompetentes Team aus Übersetzer/innen und Korrektor/innen zusammenzustellen und damit optimale Ergebnisse zu liefern. Darüber hinaus dienen sie auch als Vermittler und Ansprechpartner, sollte es dennoch einmal zu Problemen kommen. Ein seriöses Übersetzungsbüro zu erkennen ist zwar auch nicht immer einfach, aber wesentlich weniger komplex als professionelle Übersetzer/innen direkt zu suchen. Zunächst sollten Sie einen Blick auf die Preise werfen: Ungewöhnlich niedrige Preise sollten sie definitiv meiden, hier erhalten Sie im Grunde maschinelle Übersetzungen, welche oft nur mit Google Translate angefertigt wurden. Für professionelle Übersetzungen ein Ausschlusskriterium, denn trotz deutlicher Entwicklungsfortschritte in den letzten Jahren ist künstliche Intelligenz bei der Übersetzung von vor allem Fachtexten schnell überfordert – und wird es in absehbarer Zeit auch bleiben. Achten Sie also auf eine faire Preisgestaltung, denn professionelle Übersetzer/innen leisten eine Menge Arbeit und Punkten nicht nur mit Fremdsprachenkenntnissen, sondern auch Fachkenntnissen auf Expertenniveau. Zudem sollten Sie einen Blick ins Impressum des Übersetzungsbüros werfen: Eine deutsche Adresse, eine kostenlos zu erreichende Telefonnummer und ein Vermerk über den Handelsregistereintrag sind hier zuverlässige Hinweise auf einen seriösen Anbieter.

 

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um einen Gastbeitrag der Firma Linguation handelt und nicht um eine Empfehlung der Lösungsfabrik.

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