Blog der Lösungsfabrik

Qualitätsmanagement und ISO 9001

Gastartikel – Finden Sie den Sprachschatz – fesseln Sie ihre Kunden!

Jeder von uns wird Tag für Tag und überall mit Texten überschwemmt.

E-Mails, Internet, Radio, Blogs, Tweets oder SMS – die Wortflut lässt sich kaum eindämmen.

Um sich in diesem Meer von Nachrichten abzuheben und positiv aufzufallen, müssen wir mutig an die  Sprachmülltrennung gehen – weg mit Worthülsen, Kanzleistil und abgedroschenen Begriffen. Immerhin ist das Deutsche auch heute noch eine der großen Kultursprachen, nur in Englisch und Chinesisch erscheinen noch mehr Bücher. Doch leider halten im Internetzeitalter Wortschwund und Wortverfälschung Einzug. Obwohl mehr Texte als je zuvor entstehen, lässt die Sorgfalt im Umgang mit der Sprache stark nach.

Gönnen Sie ihren Texten eine Frischekur mit diesen einfachen Pflegetipps:

Kürze würzt! Je knapper, desto verständlicher. Mit wenigen, klaren Worten Bedeutendes zu sagen ist die wahre Kunst. Wer diesen „Paradigmenwechsel“ als leichteren „Schwenk“ schafft, seine Worte wägt und nicht schwätzt, der schreibt mit „Kopf und Herz“ einen Text mit „Hand und Fuß“. Jeder Text muss den „Elevator Pitch“ bestehen und in 20 Sekunden Interesse wecken können! Dabei helfen vor allem  schlanke Hauptsätze. Vermeiden Sie Einschübe und trennen Sie zweiteilige Verben nicht zu weit voneinander. Verzichten Sie auf  Wissenschaftsvokabeln und Bürokratendeutsch, so entwachsen Sie der „adoleszenten Identitätsfindung“ als Texter. Was man nicht versteht, muss deshalb nicht richtig sein!

Konkrete Details ziehen an! Erzählen Sie bildhaft und mit direkten Einzelheiten,

schon haben Sie alle  Ohren und Augen auf Ihrer Seite. Generalisiert war „die Party ganz nett“, aber im Detail „führte Oma die Polonaise über die Tische an.“

Texte bewegen durch Verben! Tu-Wörter sind vielfältig, lassen aufhorchen und bringen Schwung (Beispiel: „Der Messestand schmiegte sich luftig leicht zwischen all die anderen Austellerfestungen.“). Bürokratische und passive Verben lasse man in entsprechenden Gesetzestexten (z.B. durchführen oder bezuschussen). Latinismen werden  oft als Imponiervokabeln  verwendet und nicht verstanden („implementieren“ statt „verwirklichen“).

Zuviel Schmuck schadet! Höchst beliebt sind Adjektive, sie sollen aber nicht nur schmücken, sondern vor allem unterscheiden. Bei „wichtigen Meilensteinen“ moppeln sie sogar doppelt. Jedes Wort soll etwas zu sagen haben, hüten Sie sich vor eitlem Wortgeklingel.

Floskeln und Modewörter meiden! Nicht umsonst stehen abgegriffene  Sprachklischees bei guten Werbeagenturen auf dem Index, weil sie ausgelutscht und damit langweilig sind. Hier gilt: Routine ist gut, Fantasie ist besser. „Überflüssige Pfunde“ „auf die leichte Schulter“ zu nehmen, klingt zwar „locker und flockig“ aber mit solchem Geschwätz tritt man leicht in ausgelatschte Sprachgaloschen.

Die Mär vom guten Synonym. Tragende Begriffe eines Textes haben oft keinen passenden Ersatz. Es wird lächerlich, wenn das „Gesicht“ plötzlich zur „Visage“ wird oder die „Wahl“ zum „Urnengang“. Ein „kühler Trunk“ statt einem „Glas Wein“ wirkt eher abgestanden. „Allerdings, aber, jedoch“ bringen kreative Synonyme Lebendigkeit, wo sie zur Abwechslung beitragen.

Schreibwittchen und die 7 Satzzeichen? Kein Märchen – jedes der sieben Satzzeichen ist wichtig für die die Sprachmelodie, weil sie wunderbar klarmachen, wo der Leser atmen kann.

„Super, dann texte ich sofort drauf los!“, denken Sie?

Klasse, dann ein letzter Tipp: Vor dem Schreiben erst einmal nachdenken und den Text beenden, wenn alles gesagt ist!

 

Gastartikel Anika Bollinger vom Business Pool Bodensee

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